Vielen Dank für eure Zeit

Liebe Erika, lieber Friedhelm, Ihr verlasst den Gemeindekirchenrat - genauso wie Sybille Goßlau, Hanna Rieken, David Saß und Martin Böschen nach vielen Jahren. Herzlichen Dank dafür. Friedhelm, bei dir sind es 24 Jahre, Erika, bei dir sogar 30 Jahre.
Wie kamt ihr dazu, euch für den GKR aufstellen zu lassen?
Erika: Seit 1988 habe ich intensiv im Kindergottesdienst mitgearbeitet, dazu kamen Familiengottesdienste und Krippenspiele. Zur GKR-Wahl 1994 hat Pastor Kämper mich dann gebeten, doch als Kandidatin anzutreten.
Friedhelm: Ich war damals im Bibelgesprächskreis und wurde gefragt, ob ich auch bereit wäre, für den GKR zu kandidieren. Für mich war es eine Herausforderung, aus einer konfessionsverschiedenen Ehe meine Identität zu stärken und unsere konfessionelle Verschiedenheit zu bearbeiten, so verlor die Verschiedenheit immer mehr an Bedeutung.

Was waren über die Jahre die Themen, die euch besonders am Herzen lagen?
Erika: Der Kindergottesdienst ist mir immer lieb und wichtig gewesen. Dadurch wurde auch das Interesse an der Mitarbeit im Gemeindegottesdienst geweckt. Es folgten viele Jahre, in denen ich von Herzen gerne den Lektorinnendienst versehen habe. Darüber hinhaus hat sich mein Engagement an der jeweiligen Lebenssituation ausgerichtet.
Friedhelm: Mir war und ist es mir immer wichtig, Menschen zu integrieren, früher unsere russischen Gemeindemitglieder, später Flüchtlinge, die Hilfe brauchten. Dabei ist es mir wichtig, ihnen bei aller Verschiedenheit auf Augenhöhe zu begegnen und mich von ihrem Schicksal anrühren zu lassen. Seit meiner Baumpflanzaktion in Togo, die von unserer Gemeinde als Wiedergutmachung für den Tropenholzverbau beim Kirchbau unterstützt wurde, bin ich der Norddeutschen Mission sehr verbunden.

An was erinnert ihr euch besonders gerne?
Erika: An die positiven Rückmeldungen aus der Gemeinde bei so vielen schönen Gottesdiensten und Veranstaltungen im Laufe der Jahre. Daraus entstand Verbindung.
Friedhelm: Richtig gefreut haben mich immer die jährlichen GKR-Treffen in Rastede oder im Blockhaus Ahlhorn, weil da unsere schöpferische Energie Ausdruck gefunden hat. Gerne erinnere ich mich an die Osternachtsgottesdienste, an die besonderen Gottesdienste um 17 Uhr und an die Lektorendienste.
Gibt es auch etwas, was euch geärgert oder frustriert hat?
Erika: Die Folgen der Kirchenkreisstrukturreform für die Gemeinden.
Friedhelm: Der Mitgliederschwund in unserer Gemeinde - und dass es der Kirchenverwaltung nicht gelungen, ist in den letzten Jahren mit der Umstellung auf die Doppik einen ordentlichen Haushalt vorzulegen.
Das Interview mit Erika Kusche und Friedhelm Cordes führte Tobias Frick

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